Manuals zu Methoden und Verfahren

zu "Virtuellen und Blended learning am Übergang Schule – Ausbildung – Beruf"

In der dritten Phase (Mai 2022 bis Dezember 2023) haben wir Manuals für die Methoden und Verfahren und deren Einsatz, Umsetzung und Implementierung unter unterschiedlichen Rahmenbedingungen gemeinsam mit Lehrpersonen in der Schule, mit Ausbildern und Verantwortlichen in Unternehmen entwickelt. Ziel war es, attraktive, benutzerfreundliche und interaktive Manuals zu entwickeln, die von den Zielgruppen gerne angenommen werden und die Ergebnisse entsprechend in eine breite Anwendung kommen.

DARSTELLUNG DER VERWENDETEN TOOLS

Hier werden Tools dargestellt, welche wir in der Erprobungsphase angewendet haben. Die Darstellung enthält auch eine Aufstellung nach folgenden Merkmalen: Benutzerfreundlichkeit, eventuelle Kosten bzw. Lizenzen, Lerneffekte, generelle Einsatzmöglichkeiten, Nutzer Tutorials (wenn möglich vom Hersteller/Betreiber) und eine Rezension durch die Projektgruppe.

DARSTELLUNG DER METHODEN UND VERFAHREN

Die Methoden und Verfahren werden hier entsprechend der Lernumgebungen und der verschiedenen Einsatzmöglichkeiten dargestellt.

VOICE OF USERS


SIMPLY DIGI - INTERAKTIVE FRAGEN UND ANTWORTEN

Hier können Fragen gestellt werden und werden an alle Nutzer*innen mit der Anfrage um Beantwortung weitergeleitet.

EMPFEHLUNGEN

Empfehlungen zu den 5 Lernumgebungen

  1. Berufsorientierung in der Schule: Vorbereitung auf Bildung und Beruf

In dieser klassischen Lernumgebung erhalten Jugendliche innerhalb der Schule einen ersten Überblick über verschiedene Berufsfelder und Karrierewege. Lehrkräfte und Berufsberatungslehrer sind hierbei die Hauptverantwortlichen, die durch gezielte Unterrichtseinheiten, Projekte und Informationsveranstaltungen die Schüler auf die Berufswelt vorbereiten. Gastvorträge von Berufstätigen und Exkursionen zu Unternehmen ergänzen das Programm, um praxisnahe Einblicke zu gewährleisten.

Empfehlungen:

  • Zielgerichteter Einsatz digitaler Tools: Lehrkräfte sollten digitale Tools wählen, die eine interaktive Erforschung verschiedener Berufsfelder ermöglichen und gleichzeitig zur Entwicklung der digitalen Kompetenzen der Schüler beitragen.
  • Einbindung externer Experten: Digitale Plattformen können genutzt werden, um Gastvorträge von Berufstätigen zu organisieren und somit praxisnahe Einblicke direkt ins Klassenzimmer zu bringen.
  • Förderung der Selbstreflexion: Tools, die Schülern ermöglichen, ihre Stärken und Interessen zu reflektieren, sind essenziell, um sie in ihrer individuellen Berufsorientierung zu unterstützen.
  1. Außerschulische Berufsorientierungsangebote: Brücken bauen für junge Menschen

Diese Lernumgebung bietet Jugendlichen die Möglichkeit, in spezialisierten Kursen oder Maßnahmen, die von Bildungsorganisationen, Vereinen oder lokalen Arbeitsagenturen außerhalb der Schule angeboten werden, tiefergehende Kenntnisse und Fähigkeiten zu erwerben. Spezielle Angebote gibt es für Jugendliche mit besonderen Herausforderungen. Hier werden sie von erfahrenen Bildungs- und Berufsberatern unterstützt, die individuell auf die Interessen und Fähigkeiten der Jugendlichen eingehen und ihnen helfen, ihre berufliche Richtung zu finden und Entscheidungen zu treffen.

Empfehlungen:

  • Individuelle Förderung: Bildungsorganisationen sollten digitale Tools nutzen, die eine individuelle Betreuung und Unterstützung ermöglichen, um auf die spezifischen Bedürfnisse jedes Jugendlichen einzugehen.
  • Vernetzung und Ressourcenteilen: Plattformen, die den Austausch zwischen Jugendlichen fördern und den Zugang zu Informationsmaterialien erleichtern, können die Orientierung und Entscheidungsfindung unterstützen.
  1. Praxis pur: Berufserfahrung direkt im Betrieb

In Betrieben bekommen Jugendliche die Chance, durch Praktika oder Ausbildungsprogramme direkte Berufserfahrung zu sammeln. Sie lernen dabei spezifische Arbeitsabläufe und -anforderungen kennen und können sich ein realistisches Bild vom Arbeitsalltag machen. Verantwortlich für die Unterstützung und Anleitung sind hierbei Ausbilder und Mitarbeiter des Betriebs, die den Jugendlichen als Mentoren zur Seite stehen und ihnen wertvolle Einblicke in die Berufspraxis bieten.

Empfehlungen:

  • Digitale Portfolios: Betriebe können Jugendlichen dabei helfen, digitale Portfolios ihrer Arbeit und Lernerfahrungen zu erstellen, die als wertvolle Ressource für ihre zukünftige Karriere dienen.
  • Virtuelle Betriebserkundungen: Der Einsatz von Virtual-Reality-Tools kann Jugendlichen ermöglichen, verschiedene Berufsfelder und Arbeitsumgebungen virtuell zu erkunden und so einen realistischen Eindruck verschiedener Karrierewege zu gewinnen.
  • Fähigkeiten zu erlernen und sich beruflich weiterzuentwickeln.
  1. Persönlich beraten: Maßgeschneiderte Wege in Bildung und Beruf

In individuellen oder kleingruppenorientierten Beratungsphasen bieten Bildungs- und Berufsberater in verschiedenen Organisationen wie Beratungszentren oder Arbeitsagenturen eine persönliche Unterstützung an. Diese umfasst die Hilfe bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen, die Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche sowie die Entwicklung von individuellen Karriereplänen. Die Berater nutzen dabei ihre Expertise, um auf die persönlichen Bedürfnisse und Situationen der Jugendlichen einzugehen und sie zielgerichtet zu fördern.

Empfehlungen:

  • Einsatz interaktiver Beratungstools: Berater sollten digitale Tools nutzen, die interaktive Elemente wie Karriere-Planer oder Fähigkeitentests beinhalten, um Jugendliche in ihrem Entscheidungsprozess zu unterstützen.
  • Digital gestützte Karriereplanung: Der Einsatz von Online-Plattformen zur Karriereplanung kann dabei helfen, individuelle Ziele zu setzen, Fortschritte zu verfolgen und Anpassungen vorzunehmen.
  1. Über Grenzen hinweg: Europäische Perspektiven in der Berufsorientierung

Grenzüberschreitende „European“ Lernumgebungen eröffnen Jugendlichen die Möglichkeit, über den nationalen Rahmen hinaus zu blicken und internationale Karrieremöglichkeiten zu erkunden. Durch Programme wie Erasmus+ oder andere europäische Austauschprogramme werden sie von Koordinatoren und internationalen Berufsberatern unterstützt. Diese bieten Einblicke in den europäischen Arbeitsmarkt, fördern die Entwicklung interkultureller Kompetenzen und unterstützen bei der Planung von Auslandsaufenthalten oder -praktika, um die beruflichen Chancen in einem internationalen Umfeld zu verbessern. 

Empfehlungen:

  • Förderung der interkulturellen Kompetenz: Digitale Tools, die Einblicke in den internationalen Arbeitsmarkt bieten und interkulturelles Lernen fördern, sind unerlässlich, um Jugendlichen die Vielfalt beruflicher Möglichkeiten in Europa aufzuzeigen.
  • Nutzung internationaler Netzwerke: Plattformen, die den Austausch mit Gleichaltrigen und Fachkräften aus anderen Ländern ermöglichen, können die Vernetzung fördern und die Perspektiven auf internationale Karrieremöglichkeiten erweitern.